Der Begriff „Textil“ ist ein lateinisches Wort, das vom Wort „Texere“ abstammt, das „weben“ bedeutet. Textil bezeichnet ein flexibles Material, das aus einem Netzwerk natürlicher oder künstlicher Fasern besteht, das als Garn bezeichnet wird. Textilien werden durch Weben, Stricken, Häkeln, Knoten und Zusammenpressen von Fasern hergestellt.
Die Geschichte der Textilindustrie ist beinahe so alt wie die der menschlichen Zivilisation und wurde im Lauf der Zeit immer reicher. Der älteste belegte Hinweis auf die Verwendung von Fasern stammt aus dem 6. und 7. Jahrhundert v. Chr., als bei Ausgrabungen von Schweizer Seebewohnern Flachs- und Wollstoffe erfunden wurden. In Indien wurde die Seidenkultur im Jahr 400 n. Chr. eingeführt und das Spinnen von Baumwolle lässt sich bis auf 3000 v. Chr. zurückverfolgen. In China begann die Entdeckung und anschließende Entwicklung der Seidenraupenzucht und des Seidenspinnens im Jahr 2640 v. Chr. und in Ägypten entwickelte sich die Kunst des Leinenspinnens und Webens im Jahr 3400 v. Chr. Die Entdeckung von Maschinen und ihre weit verbreitete Anwendung bei der Verarbeitung von Naturfasern war eine direkte Folge der industriellen Revolution des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Entdeckung verschiedener synthetischer Fasern wie Nylon schuf einen größeren Markt für Textilprodukte und führte nach und nach zur Erfindung neuer und verbesserter Quellen für Naturfasern.
